Premiere: Drohne fliegt mit Laborproben von Guben nach Cottbus

Ein Auto, das Laborproben vom Naëmi-Wilke-Stift Guben zum MVZ Labor nach Cottbus bringt, braucht dafür mindestens 45 Minuten. Die Drohne schafft die 40 Kilometer-Strecke in knapp 20 Minuten. Heute hat die Premiere geklappt. Erstmals sind medizinische Laborproben geflogen worden. 40 Kilometer ohne Sicht, das war die Herausforderung, die von Phoenix Wings, dem Entwickler der Drohne “Orca” gemeistert wurde. Die Drohne hat eine Spannweite von 2,98 Meter und kann bis zu 15 Kilogramm laden. Sicherheit steht dabei an erster Stelle. Selbst wenn alle Sicherheitssystem ausfallen, kommt die Drohne dank eine Fallschirms sanft zu Boden.

“Wir schreiben Geschichte, weil das der erste Flug über so eine weite Strecke ist”, freut sich Beate-Victoria Ermisch, Projektleiterin am Naëmi-Wilke-Stift. Bis aus dem Testflug ein regelmäßiges Drohnentaxi wird, muss noch ein Genehmigungsmarathon gelaufen werden. Doch sie ist optimistisch. 2025 könnte es soweit sein.

Bei den Drohnenflügen handelt es sich um das Projekt eines Konsortiums bestehend aus den Partnern Naëmi-Wilke-Stift Guben, Titus Research GmbH, Phoenix Wings GmbH und dem MVZ Gemeinschaftslabor Cottbus. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr.

Beladen mit den Laborproben

Hier wird gesteuert

Abflug in Guben

Kommt sie in Cottbus an?

Landung bei Mistwetter

..und alles noch drin.