Offener Brief gegen Sparpaket der Bundesregierung

29. Oktober 2025

Sparpläne verschärfen die Lage der Krankenhäuser und gefährden Versorgung

 

Mit einem offenen Brief an die Brandenburger Bundestagsabgeordneten wendet sich das Diakonissenhaus Teltow gegen das vom Bundeskabinett beschlossene Sparpaket, mit dem den Krankenhäusern dauerhaft jährlich bis zu 1,8 Mrd. Euro entzogen werden sollen.

Wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft sieht das Diakonissenhaus in dem Sparpaket eine Kehrtwende und einen Wortbruch gegenüber den Krankenhäusern. Die Folge seien:

  • Zunehmende Gefahr von Krankenhausinsolvenzen und Standortschließungen, besonders im ländlichen Raum
  • Angebotsreduzierungen, vor allem in Notfallversorgung und Geburtshilfe
  • Zunehmender wirtschaftlicher Druck auf die Beschäftigten

Das Diakonissenhaus Teltow fordert alle Bundestagsabgeordneten auf, dem Sparpaket nicht zuzustimmen. Stattdessen seien folgende Maßnahmen dringend erforderlich, um die flächendeckende Versorgung mit Krankenhausleistungen aufrecht zu erhalten:

  • vollständige Rücknahme der Kürzungspläne der Bundesregierung
  • Basisanhebung der Krankenhausvergütungen um 3,25% ab 2027 zum dauerhaften Inflationsausgleich der Jahre 2022 und 2023
  • Umsetzung der immer wieder versprochenen Entbürokratisierung zur Entlastung des Personals
  • Umsetzung der erforderlichen Anpassungen der Krankenhausreform für deren praxistaugliche Ausgestaltung

 

Das Diakonissenhaus Teltow betreibt in Brandenburg

  • das Evangelische Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow
  • das Evangelische Krankenhaus Luckau
  • das Evangelische Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder)
  • das Diakoniekrankenhaus Naëmi Wilke Guben
  • die Klinik für Geriatrische Rehabilitation in Kloster Lehnin

Prof. h.c.(BUK) Hans-Ulrich Schmidt
Kaufmännischer Vorstand

Hier geht´s zum offenen Brief:

2025-10-29_Offener Brief gegen Sparpaket der Bundesregierung Region Brandenburg