Erinnerung an einen Arzt, der seiner Zeit in Vielem weit voraus war.
Vortrag am Mittwoch, 14. Februar, 19 Uhr, im Tagungszentrum des Naëmi-Wilke-Stifts.
Dr. Karl Bornstein (1863—1942) war Arzt und Hygieniker. Er kämpfte für gute hygienische Verhältnisse in den ärmeren Schichten der Gesellschaft, hielt dazu unzählige Vorträge, baute die Mütterfürsorge auf, setzte sich für Gleichberechtigung ein, die Gleichstellung unehelicher Kinder, für die vegetarische Ernährung, kämpfte gegen Alkohol und Nikotingenuss.
Aufgrund seiner Verdienste wurde er 1925 zum Mitglied der Leopoldina in Halle gewählt. Doch all seine Verdienste waren vergessen, nachdem die Nazis die Macht ergriffen hatten. Sämtliche Ämter und Funktionen wurden ihm genommen, weil er Jude war. Er wurde deportiert und verstarb im Konzentrationslager Theresienstadt.
Erich Busse, Pfarrer i.R., aus Dresden erinnert in seinem Vortrag an den verdienstvollen Arzt, der seiner Zeit in Vielem weit voraus war.
Eintritt frei!